persönliches Wachstum durch Meditation

Selbstwertgefühl durch Schreiben entwickeln

By Jan | Achtsamkeit

Jun 17
Schreiben als Selbstwert

Selbstwertgefühl entwickeln mit dieser Schreibmethode

Erinnerst du dich an einen Tag, an dem du dich gefühlt hast, als könntest du Bäume ausreißen? Keine Aufgabe erschien dir zu schwer. Keine Herausforderung zu groß. Dein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein waren bei 99,9 %. Diese Tage sind jedoch bei den meisten Menschen extrem selten.

Es gibt inzwischen so viele Ansätze und Hilfsmittel, mit denen wir unseren Selbstwert optimieren können. Machen Ratgeber machen es jedoch nur noch schlimmer.

In diesem Artikel berichte ich von einer ganz einfachen Methode, die auch noch Spaß macht und manch andere positiven Nebenwirkungen zeigt.

Was ist Selbstwertgefühl überhaupt?

Seit vielen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler und Psychologen mit diesem Thema.  Es gibt natürlich unterschiedliche Erklärungen und Deutungen. Die gängigste ist diese hier:

Der Selbstwert besteht aus zwei Elementen:

  • unserer Selbsteinschätzung bezüglich unserer Fähigkeiten, wie wir den Anforderungen des Lebens begegnen und
  • unser Selbstempfinden besonders in den Grenzsituationen des Lebens. Empfinden wir auch bei unseren Schwächen noch Würde und Selbstannahme?

“​Die Wunden unseres Lebens können unsere Wegweiser sein”

- ​Jan von Wille -

Jeder Mensch wächst mit einigen emotionalen Dellen und Beulen im Selbstwertgefühl auf.

Diese Wunden gehören einfach zu unserer Sozialisation dazu. Erst wenn die Defizite jedoch unser Leben spürbar beeinträchtigen, beginnen wir uns auf die Suche nach Reparaturmöglichkeiten. Die inneren Schmerzen sind unangenehm, können aber zu einer wahren Quelle werden, wenn wir sie nutzen um eine erstere Innenreise zu beginnen.


Selbstwertgefühl und Lebensqualität

Mit einem gesunden Selbstwertgefühl wird unser Leben leichter und weiter:

1.

Wer sich selbst liebt und wertschätzt, erlebt glücklichere Beziehungen und wirkt anziehender auf andere Menschen.

2.

Mit einem gesunden Selbstwert können wir uns den Herausforderungen des Lebens kraftvoller stellen und so viele Träume und Ziele verwirklichen

3.

Wer freundlich mit sich selbst umgeht, kommt nach den notwendigen Enttäuschungen des Lebens wieder schneller auf die Beine.

Tipp 1: Selbstwertgefühl weiterentwickeln durch Schreiben


Möchtest du einfach mal ein paar Stunden in diesen wichtigen Lebensbereich investieren, könntest du das mit folgenden Schritten tun:

Beginne mit einer schriftlichen Selbstreflektion

So eine Schreib-Aktion ist wie ein gutes Selbstcoaching. Mithilfe von schriftlichen Notizen kannst du

  • eine erste Bestandsaufnahme des Selbstwerts vornehmen
  • Ideen zur „Verbesserung“ überlegen
  • Deine Entwicklung mithilfe deiner Notizen nachvollziehen und deine Motivation aufrechterhalten

Die Reflexion mithilfe von schriftlichen Notizen ist ein guter Start, um zu entscheiden, welchem Aspekt deines Selbstwerts du besondere Aufmerksamkeit widmen möchtest. Es ist immer gut, die Aufmerksamkeit zeitweise zu bündeln. Denk an die Sonnenstrahlen, die durch ein Brennglas ihre Kraft um ein Vielfaches potenziert.

Tipp 2: ​Beende das Vergleichen


Dein Selbstwertgefühl ist eng mit der Meinung verknüpft, die du selbst von dir hast. Und diese Meinung über dich selbst bekommt den größten Schaden durch das Vergleichen.

Sicher hast du schon gehört, dass man sich nicht mit anderen vergleichen soll.


Du kennst all diese schlauen Sprüche wie:

  • „Jeder Mensch ist unvergleichbar…“
  • „Konzentriere dich auf dich selber.“
  • ​„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“

Obwohl wir diese Weisheiten kennen, vergleichen sich Menschen fast ständig mit anderen.

Und zwar mit denjenigen, die es in unseren Augen besser als haben als wir selbst.  

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Warum vergleichen wir uns mit anderen?


Das „Vergleichen“ ist tief in unser Menschsein angelegt. In unserer Frühphase hilft es uns sogar. In den ersten Jahren lernen wir durch das Vergleichen unsere Umwelt besser einzuordnen.

Das Vergleichen läuft deshalb meist tief in unserem Unterbewusstsein ab. Im Alltag nehmen wir unterschiedliche Menschen wahr und vergleichen deren Situationen oder Persönlichkeiten mit sich selber.

Dabei bemerken wir stärker das, was wir im Vergleich mit anderen nicht haben oder nicht sind.

In Folge beginnen wir uns zu zu kritisieren und es entstehen belastende Gedanken und Gefühle.

Für Viele ist das Vergleichen einfach ein unterbewusster Automatismus geworden.

Sich mit anderen vergleichen ist unmöglich

Bedenke: Kein anderer Mensch kam mit denselben Bedingungen auf diese Welt wie du. Du hast einzigartige Begabungen, Möglichkeiten und Ressourcen. Auch dein Lebensweg ist einmalig.

Selbst deine Geschwister hatten andere Bedingungen als du. Und auch bei eineiigen Zwillingen verläuft das Leben nicht identisch!

Vergleichen ist also unmöglich. Du bist einzigartig.

Durch Vergleichen gewinnst du nichts.

Lese diesen Satz noch einmal.

Das endlose Vergleichen bringt dich keinen Millimeter weiter!

Wirkliche und tiefgreifende Veränderungen kommen nur, wenn du dich auf deine eigenen Möglichkeiten konzentrierst und Proaktiv wirst. D.h. du beginnst, dein Leben aktiv in die Hand zu nehmen. Nur wenn das geschieht, kannst du ab und zu mal einen Vergleich als Ansporn nutzen.

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Tipp 3: Lerne dich selbst zu akzeptieren


Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz sind Zwillinge. Selbstakzeptanz beginnt in deinem Kopf.



Die Schritte sind:

Selbsterkenntnis > Selbstwertgefühl > Selbst-Bewusst-Sein.


Um diesen Kreislauf in Gang zu bringen, beginne mit deinen Gedanken.

Beginne, sie zwischendurch einmal wie ein Beobachter von außen wahrzunehmen.

Wenn du dann z.B.  bemerkst, dass du „negative“ Gedanken denkst, dann akzeptiere diese Gedanken. Sobald du versuchst sie zu verdrängen werden sie nur noch stärker. Und genau das ist der Knackpunkt.


Akzeptiere deine Gedanken.

Wenn du sie nicht verdrängst sondern bewusst akzeptierst, werden sie dir mit der Zeit keine Angst mehr machen.

Schaust du deinen negativen Gedanken ein paar Mal ins Gesicht, wirst du schnell merken, dass sie völlig harmlos sind. Und getrennt von deiner Angst verlieren sie ihre Macht über dich.

Dein innerer Kritiker verstummt.

Eine gute Hilfe ist, wenn du dir in deinem Kopf eine weitere Person vorstellst. Diese Person beobachtet deine Gedanken aus der Ferne, mit einem gewissen Abstand. Und sie bewertet sie nicht und steigt auch nicht in die Gedanken ein. Wie eine Katze vor einem Mauseloch sitzt und beobachtet, wann wohl die Maus aus dem Loch herauskommt. Deine Gedanken verlieren schnell Macht über dich, wenn du zum geduldigen Beobachter wirst.

Nur was wir wahrnehmen, können wir auch akzeptieren

Akzeptanz heißt sich mit der Realität abzufinden, aber nicht alles zu mögen.


Ich kann z.B. meine Schüchternheit oder Angst akzeptieren, ohne sie gut zu finden.


Jeder wirklichen Veränderung geht dieser Schritt voraus. Erst wenn ich mir bewusst werde, dass ich mir Sorgen mache, kann ich handeln. Wer weniger schüchtern sein will, aber die Symptome der Schüchternheit nicht registriert, kann sich nicht verändern. Wer abnehmen möchte, aber seine Fressattacken verdrängt, wird nicht vorankommen.

Im Idealfall erstreckt sich die Selbstakzeptanz auf Gedanken, Gefühle, Fähigkeiten und Erfahrungen.

​Es geht auch um Ereignisse der Vergangenheit. Erlebnisse, die du dir vielleicht bis heute nicht verziehen hast, die du gesagt oder verdrängt hast. Oder Gedanken, die du schon oft gedacht hast, und die du immer wieder wegschiebst, sobald sie auftauchen.

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​Übung

Wahrscheinlich gibt es Bereiche in deinem Leben, die dir bewusster sind als andere. Um darüber mehr Klarheit zu bekommen, kannst du folgende Übung machen:

Schreibe folgende Sätze auf einen Zettel und vervollständige sie:

"Bereiche, in denen ich bewusst handle, sind . . . "

"Bereiche, in denen ich weniger bewusst handle, sind . . ."

Nimm nun einen der Bereiche mit niedrigem Bewusstsein heraus. Schreibe dann folgende Satzanfänge auf und vervollständige sie (probiere mit jedem Satz 4-5 verschiedene Weiterführungen):

"Das Schwierige daran, mit vollem Bewusstsein dabei zu sein, ist . . ."

"Das Gute daran, nicht mit vollem Bewusstsein dabei zu sein, ist . . ."

"Wenn ich mit vollem Bewusstsein dabeibleiben würde, . . ."

Die Vervollständigungen könnten dann z.B. so aussehen:

Das Schwierige daran, in meiner Beziehung mit vollem Bewusstsein dabei zu sein, ist …

    • dass ich oft sehr müde bin
    • dass ich dann einiges ändern müsste
    • dass ich manches lieber nicht wissen will
    • dass wir uns dann streiten würden
    • ​. . .

Schreibe bitte alles auf, was dir in den Sinn kommt. Auch wenn sich die Formulierungen komisch anhören oder auf den ersten Blick widersprechen.

Tagebuch und Selbstwert

Eine weitere hilfreiche Methode sind die Morgenseiten. Die Morgenseiten kann man als ein Date mit dem eigenen Schatten bezeichnen. Du ziehst deine Ängste und Sorgen aus den Verstecken in deinem Kopf und lädst sie “zum Kaffee” ein. Auf diese Weise wirst du im Laufe des Tages weniger von ihnen überrascht und du kannst dich auf das konzentrieren, was in dem Moment gerade wichtig ist.

Durch das wachsende Bewusstwerden deiner inneren Motive und Prozesse wächst mit der Zeit nicht nur dein Selbstwert, sondern du wirst auch gelassener und zufriedener.

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About the Author

Jan von Wille, leitet zusammen mit seiner Frau Susanne die Akademie für Lebenskunst und Leaderschip. Themen wie Achtsamkeit, moderne Spiritualität und Unternehmertum

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