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Hört man manche Anleitungen für die Meditation, könnte man denken: nichts leichter als das:
Allerdings wirst du schnell merken, dass du bei dem Versuch, regelmässig zu meditieren auf einige Hindernisse stösst.
Um dir eine hilfreiche und praktische Anleitung zu geben, nutze ich das Bild vom Regen.
Wenn ein Gedanke während der Meditation aufsteigt, erkenne ihn.
Das hört sich banal an, ist es aber nicht. Im Laufe des Tages denkt ein durchschnittlicher Erwachsener ca. 60.000 Gedanken! Krass, oder? Nur ca. 5 % sind aufbauend / positiv. Der Rest ist entweder neutral und belanglos oder negativ /kritisierend.
Und: die meisten dieser Gedanken laufen unbewusst im Hintergrund. Steigen also Gedanken in der Meditation auf, schau sie einen Moment lang an. Erfasse sie also klar mit deinem Bewusstsein.
Mit diesem Schritt üben wir uns gleichzeitig in eine ganz wesentliche Lebenshaltung ein: Anerkennen, was ist. Nicht gleich dagegen ankämpfen.
Das größte Leiden in uns entsteht nicht durch äußere Erlebnisse, sondern durch unseren Widerstand gegen das Erlebte. Der Pfad zu größerer Gelassenheit liegt in der Akzeptanz. Das, was ist, erst einmal anzuerkennen und auch anzunehmen.
Im Bereich der Gedanken: Anschauen, anerkennen, dass sie da sind ohne sie zu verurteilen.
Jetzt wird es richtig interessant und praktisch. Nun versuche wahrzunehmen, in welcher Art und Weise deine Gedanken Auswirkungen auf den Körper haben. Emotionen sind der körperliche Widerhall unserer Gedanken.
Versuche zu spüren, welche Auswirkungen dieser Gedanke nun in deinem Körper hat.
Ist es ein bedrückendes Gefühl in der Brust oder wird das Gesicht ganz warm und rot vor Wut. Spürst du eine leichte Verengung im Bereich deines Herzens, oder wird der Atem etwas flacher?
Erst wenn wir die belastenden Gedanken oder schmerzhaften Gefühle ohne Widerstand und wertfrei wahrnehmen, nehmen sie ihren natürlichen Verlauf.
Sie steigen an, sinken ab und verschwinden wieder ganz.
Solange wir aber die Gefühle vermeiden wollen, sie unterdrücken oder betäuben, können die Gefühle nicht verarbeitet werden.
Sie fließen nicht ab…
Nachdem du dies eine Weile gemacht hast (vielleicht 2 – 3 Minuten) kommt der wohl schwerste aber fruchtbarste Schritt:
die Nicht-Identifikation mit deinen Gedanken.
Lasse den Gedanken nun bewusst weiterziehen. Kehre dafür zur Wahrnehmung deines Atems zurück. Dadurch löst du dich vom Kopfbereich und richtest deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper.
Mit dieser inneren Bewegung wird dir mit der Zeit immer bewusster, dass du nicht deine Gedanken bist.
In dir steigen Gedanken auf, – aber sie gehen auch wieder…
Als ich das damals verstanden hatte, war es eine riesige Erleichterung. Plötzlich verlor der innere Kritiker in meinem Kopf eine Menge an destruktiver Kraft und Autorität.
Ganz wichtig ist noch zu wissen, dass Akzeptanz nicht Passivität oder Übereinstimmung bedeutet.
Wir akzeptieren Gedanken und Gefühle so, wie sie sich zeigen. Wir wenden uns ihnen mit der nötigen Aufmerksamkeit zu.
Dadurch nehmen sie an wie eine Mutter ihr weinendes oder schreiendes Kind annimmt und tröstet. Es dauert nicht lange, und das Kind springt vom mütterlichen Schoß und geht wieder ans Spielen.
Alles, was angenommen wurde, kann verwandelt werden.
Meditation ist eine Lebenshaltung. Sie wird dich auf eine spannende Lebensreise führen. Es wird Phasen geben, die nicht einfach sind und Begleitung brauchen. Die ersten Schritte sind jedoch wirklich einfach.
Das Schwierigste sind die 10 Minuten.
10 Minuten am Tag Zeit zu nehmen. Hört sich einfach an, ist jedoch für viele schon eine richtige Herausforderung.
Ich kann gar nicht in Worten beschreiben, wie sehr mir Meditation in meinem Leben geholfen hat. Es ist wirklich unbeschreiblich.
Probiere es also unbedingt aus und erlebe die ganzen Vorteile der Meditation im eigenen Leben.
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Vor kurzem haben wir einen Meditations-Club gegründet. Wir nennen ihn „GedankenGold“.
Hier kannst du dich mit anderen Menschen, die auf demselben Weg unterwegs sind, austauschen und erfährst praktische Unterstützung bei der Meditation.
Die eigentliche Übung ist das Zurückkehren zum Fokus – zum Atem.
Es ist genau gegenteilig zu den Sicherheitshinweisen am Flughafen – du kannst die simplen, aber effektiven Anleitungen nicht oft genug anhören.
Falls du jemanden kennst, der sich für diesen Artikel übers „Meditieren lernen“ interessieren könnte, dann empfehle ihm den Artikel bitte weiter!
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