persönliches Wachstum durch Meditation

Wie du deinen inneren Widerstand nutzen kannst: für alles!

By Jan | Achtsamkeit

Jan 31
Widerstand

Spürst du gerade einen „inneren Widerstand“?

Wahrscheinlich nicht, denn er ist uns in der Regel nicht bewußt.

Zum Beispiel wünschst du dir vielleicht eine langfristige, liebevolle Beziehung.

Wenn du dann nach einigen Jahren immer noch nicht in solch einer Beziehung bist, kann es daran liegen, dass es in dir einen unbewußten Widerstand gegen diese Sehnsucht gibt.

Oder der Wunsch nach finanzieller Freiheit oder Fülle.
Oder der unerfüllte Kinderwunsch.
Die berufliche Veränderung oder erfolgreiche Selbstständigkeit usw.

Alles was du dir aus ganzem Herzen wünschst, aber bis jetzt nicht erfahren hast, wird von deinem Inneren Widerstand sabotiert.

Und das Verrückte:
Dieser Widerstand will nur das Beste für dich!

Innere Widerstände als Echo deines äußeren Erlebens

Emotion und Meditation

Natürlich gibt es äussere Umständen, die das Erreichen von Zielen verhindern oder erschweren.
Mangelnde Zeit oder kein Geld, oder andere Menschen …
Ich behaupte aber, dass die äußeren Umstände hier nur einen verschwindend kleinen Teil beitragen.
Das Außen spiegelt immer nur das Innere.

Das „Problem“ bei dem Gesetz der Anziehung

Vielleicht hast du auch schon von dem Gesetz der Anziehung gehört.
Filme wie The Secret gehen sehr detailliert darauf ein.

Und hast du auch schon gemerkt, dass dieses Gesetz manchmal erstaunlich wirksam ist – aber in bestimmten Situationen auch wieder völlig kraftlos wird?

Der Grund dafür sind deine inneren Widerstände.

Im Prinzip sagt das Gesetz der Anziehung: Gleiches zieht Gleiches an.
Mit deinen Gedanken und Gefühlen ziehst du das an, was eben diesen bestimmten Gedanken und Gefühlen entspricht.
Wenn es in deinem Unbewussten jedoch etliche Überzeugungen gibt, die deinen Wünschen widersprechen, wird dieses „Gesetz“ blockiert.

Schwierig wird es noch zusätzlich dadurch, dass uns diese hinderlichen Überzeugungen nur zu einem verschwindend kleinen Anteil bewusst sind.

Glaubenssätze sind im unbewussten Teil unserer Persönlichkeit aktiv. Deshalb sind sie so wirksam.

Ich zeige dir gleich, wie du nach und nach mehr Licht in´s Dunkel bekommen kannst.
Aber zuerst ist folgender Schritt wichtig:

Verbünde dich mit deinem inneren Widerstand

Die meisten Menschen versuchen die Kräfte, die in die erwünschte Richtung ihres Lebens (Ziele, Wünsche…) zeigen, zu verstärken.
Sie besuchen vielleicht ein Seminar, machen Online-Kurse oder suchen sich einen entsprechenden Coach.

Die widerstrebenden Anteile beachten sie nicht.
Oder sie werden verdrängt und bekämpft.
Wer will schon Widerstand?

Doch:

Was du bekämpfst, wird stärker.

Gehst du in den „Widerstand zu deinem inneren Widerstand“, gibst du ihm mehr Energie.
Es ist wie ein Feuer, dass du versuchst, auszupusten.

Du feuerst es nur an!
Erst wenn du dir den Widerstand bewußt machst, kann er sich auflösen.

innerer widerstand lösen

Bewusstmachung

1. Den inneren Widerstand zu bemerken, ist der erste Schritt.

Oft versteckt sich der innere Widerstand hinter etwas anderem.

Ärger, Reizbarkeit oder einfach ein flaues Gefühl im Magen können ein Zeichen sein, dass ein innerer Widerstand am Werk ist.

Das Muster sieht meist so aus:

Wir wollen ein bestimmtes Ziel erreichen, aber irgendetwas kommt immer „dazwischen“.

Die entsprechenden Aktionen zum Ziel hin fallen uns unheimlich schwer.

Uns fällt sofort etwas anderes ein, das uns abhält.

Überlege mal:

  • Wo könnte bei dir so ein innerer Widerstand aktiv sein?
  • Was fällt dir gerade vielleicht schwer umzusetzen?
  • Woran macht sich das bei dir bemerkbar?

Ein innerer Widerstand zeigt sich in jedem Gedanken, jedem Glaubenssatz, und jeder Handlung, die dich von deinem eigentlichen Ziel entfernt.

  • Wenn du vor dem Fernseher verharrst, obwohl du eigentlich Sport machen wolltest, ist ein innerer Widerstand aktiv.
  • Wenn du endlos durch die sozialen Netzwerke rauschst, statt endlich die Bewerbung zu schreiben, um dich beruflich zu verändern – innerer Widerstand ist am Werk.

Beobachte dich deshalb mal und finde heraus, welche Gedanken und verborgenen Glaubenssätze dich vom Erreichen deiner Ziele und Wünsche abhalten.

Wenn du hier wirklich Erfolge sehen willst, solltest du diese Nachforschungen aufschreiben.
Nimm ein Blatt Papier und schreibe dir zum Beispiel folgende Ansätze auf:

  • Eine dauerhafte Beziehung ist…
  • Mein Körper ist…
  • Beruflicher Erfolg ist…
  • Finanzielle Freiheit ist…
  • Ein eigenes Kind ist…
  • Meine Gesundheit ist…

Oder was gerade dein Thema ist, ist …

Und dann schreibe frei von der Leber unzensiert deine Gedanken zu diesem Thema auf.

Tipp: auch wenn es scheinbar nichts mit dem einleitenden Gedanken hat – schreibe auf!

Erst dann lese, was du zu Papier gebracht hast.

Was war eher negativ und was war positiv? Sei gespannt, was bei dieser simplen Übung herauskommt!

2. Die positive Absicht des inneren Widerstands verstehen

Mit dieser Verschriftlichung hast du wahrscheinlich schon einige Widerstände herausfiltern können.
Jetzt ist es wichtig, herauszufinden, was der innere Widerstand möchte. Wovon er dich abhalten will. Denn: auch dein innerer Widerstand möchte dein Bestes! Zumindest ist er nicht ohne Grund in dir vorhanden.

Um hier mehr Klarheit zu bekommen, ist es wichtig, deinem inneren Widerstand mit Liebe, Verständnis und Anerkennung zu begegnen. Schließlich ist es ein Teil deines Ich. Er gehört erst einmal zu dir.

3. Dialog mit innerem Widerstand

Eine gute Möglichkeit ist es, in Gedanken eine Art Dialog mit dem eigenen inneren Widerstand zu führen.

Dazu folgende Schritte:
Stelle dir dein Ziel, deinen Wunsch innerlich vor. Male dir vor Augen das, was du dir so sehnlich wünschst.

Wahrscheinlich erfährst du hier angenehme Gefühle – aber im Falle eines Widerstandes könntest du feinere, unangenehme Gefühle wahrnehmen.
Es kann helfen, wenn du dir innerlich sagst:

„ich bin nun bereit, auch meinen inneren Widerstand anzuschauen / zu fühlen.“

Du formulierst damit eine konkrete Einladung in Richtung Unterbewusstsein.
Nun kann es sein, dass dieser Widerstand sich nur ganz ganz leise zeigt. Vielleicht wie ein verletztes, kleines Kind.
Der Widerstand wird sich deutlicher zeigen, wenn du wohlwollend und achtsam Fragen stellst. Z.B. Fragen in dieser Art:

  • Was willst du vermeiden?
  • Aus welchem Grund möchtest du nicht, dass ich dieses Ziel / diesen Traum erreiche?
  • Was möchtest du stattdessen?
  • Was brauchst du?
  • Was ist deine Motivation?

Und: welche Gefühle tauchen nun in dir auf? (vielleicht Ärger, Frust, Wut, Traurigkeit, Angst etc.)

Öffne dein Herz für diese inneren, oft abgespaltenen und mitunter tief verletzten Anteile deines Selbst.

4. Finde die positive Absicht des inneren Widerstands heraus.

Der innere Widerstand bringt ein berechtigtes Anliegen zum Ausdruck. Auch er will unser Bestes.

Das heißt nun nicht, dass wir ihm vollkommen nachgeben sollten.
Ziel ist es vielmehr, dass der innere unbewusste Widerstand mit den bewussten dynamischen Kräften in uns in die gleiche Richtung steuern.

Z.B: „Mit dem Partner zusammenziehen“ (dynamische äussere Kraft) und „Die eigene Unabhängigkeit wahren“ (unbewusster innerer Widerstand).

Damit beide in die gleiche Richtung steuern, ist es nötig, eine gemeinsame Ausrichtung zu finden.

Nehmen wir noch mal den Wunsch nach einer festen, langfristigen Beziehung, und dem Anteil in dir, der sich nach Freiheit und Unabhängigkeit sehnt. Hier gilt es nun, einen kreativen Kompromiss zu finden.

Beziehungen

Du kannst beispielsweise eine innere Vereinbarung treffen, dass du deine Unabhängigkeit bewahrst, indem du finanziell unabhängig bleibst, deine eigene Wohnung behältst und die regelmässigen Treffen mit deinen Freundinnen keinesfalls aufgibst.

Hobby

Das Bedürfnis nach Sport und Bewegung. Du nimmst dir nicht mehr 4 Termine vor, sondern 2. Diese organisierst du so, dass du sie entspannt aber auch konsequent durchführen kannst.

Beruf

Der Wunsch nach beruflicher Selbständigkeit. Hier gehst du einen Kompromiss ein mit dem inneren Anteil, der Sicherheit sucht und braucht. Du kannst zum Beispiel vereinbaren, dass du eine bestimmte Geldsumme ansparst. Von dort baust du konkreter Schritt für Schritt an deiner Selbständigkeit. Solltest du scheitern, hast du eine Reserve und stürzt nicht ab. Gerade im Beruf gibt es viele Menschen die unglücklich im Job sind. Mehr dazu im Blogbeitrag.Unglücklich im Job, aber keine Alternative?

Veränderung der Ziele auf dem Weg der inneren Versöhnung / Integration

Diese innere Arbeit ist so wertvoll, weil du auf einer sehr tiefen Ebene Klarheit über dich selbst bekommst. Denn wenn du deine inneren Widerstände und verborgenen Absichten kennenlernst, kann es sein, dass sich deine Wünsche und Ziele verändern.
Zum Beispiel könntest du bemerken, dass du deine Ziele aus den falschen Motiven verfolgst.
Oder du entdeckst, dass ein bestimmter Wunsch gar nicht aus deinem Herzen kommt, sondern du hast ihn von anderen einfach übernommen.
Vielleicht verfolgst du ein bestimmtes Ziel in erster Linie, um Liebe und Anerkennung von anderen zu bekommen.
Dein innerer Widerstand war dir dann ein „Augenöffner“ auf tieferer Ebene.

Zum Mitnehmen:

Das Verwirklichen von Zielen und Wünschen erfordert von uns ganz praktische Fähigkeiten.
Um mit den verborgenen, oft gegensätzlichen Kräften in uns umgehen zu können, brauchen weitere Fähigkeiten:

  • Fühlen
  • Achtsamkeit
  • Intuition
  • Weisheit

Wenn wir uns diesen Qualitäten widmen, verwirklichen wir nicht nur Lebensziele und Wünsche, sondern reifen zudem in unserem Menschsein.

Wie geht es dir mit deinen Zielen und Wünschen?

Begegnet dir zur Zeit ein Widerstand?  Wie gehst du damit um?

Wenn du hier Unterstützung suchst, könnten diese tiefgreifenden, geführten Meditationen ein Türöffner für dich sein:

„Perspektiv-Wechsel“

  • Wie du durch 7 geführte Meditationen lernst, deine Wirklichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen.
  • Erweitere deinen Horizont
  • Bekomme ein tieferes Gespür für verborgende Motive deines Herzens
  • Und handle dann mit mehr Energie und Mut

> hier klicken zum Angebot

Regine H. sagt dazu:

„Ob 7 Meditationen mir helfen könnten, eine schwere persönliche Krise zu bewältigen, da war ich schon skeptisch. Auch hatte ich zu diesem Thema etwas ganz anderes erwartet. Doch von Meditation zu Meditation konnte ich mich mehr und mehr einlassen auf die Impulse. Vor allem meine Atemtechnik habe ich mir in diesem Zusammenhang in den vergangenen Wochen wesentlich bewusster gemacht. Dadurch bin ich zu einer viel tieferen inneren Ruhe und Klarheit gekommen. Einlassen auf das Abenteuer Leben.
Diese Worte wirken stark in mir nach.
Über den Winter verbringe ich nun ein paar Monate bei Freunden in Südafrika und hoffe, dass ich dort wieder ganz zu mir finden kann. Die Meditationen haben dazu beigetragen, dass ich den Mut dazu fand. DANKE Susanne und Jan!

> hier zu den Meditationen

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About the Author

Jan von Wille, leitet zusammen mit seiner Frau Susanne die Akademie für Lebenskunst und Leaderschip. Themen wie Achtsamkeit, moderne Spiritualität und Unternehmertum

  • d.kellers.dk@gmail.com sagt:

    Das ist ein toller Artikel der mich wirklich zum Nachdenken bringt. Ich habe mir zuvor noch nie bewusst gemacht, dass ich meine Wünsche durch meinen Inneren Widerstand selbst blockieren könnte. Danke dafür!

     
  • Babsy sagt:

    Lieber Jan,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel! Er kommt zur richtigen Zeit. Jetzt, wo meine Erwerbsminderungsrente bewilligt wurde, würde ich gerne einige Stunden in der Woche als Minijob arbeiten. Aber ich traue mich nicht richtig. Habe seit einigen Tagen Bluthochdruck und da kam mir vorhin der Gedanke, dass ich mir möglicherweise zu viel Druck mache? Ich habe wahnsinnige Angst zu scheitern und dass es mich überfordern könnte. Ich merke jetzt, wenn ich etwas entspannter an die Sache heran gehe, dass es mir damit besser geht. Ich habe noch etwas Geld gespart und durch die Rente bin ich so halbwegs abgesichert, so dass es nicht so schlimm wäre, wenn es nicht sofort klappt. Aber es geht ja gar nicht nur ums Geld. Die schwierigste Hürde ist sicher, mit dem zukünftigen Arbeitgeber darüber zu reden, dass ich einen langsamen Start brauche. Das entspricht so gar nicht meinem Selbstbild. Die Angst vor einer Ablehnung (bist nicht mehr gut genug) oder mangelndem Verständnis ist sehr groß. Das ist mir durch deinen Artikel nochmal klar geworden.
    LG
    Babsy

     
    • Jan sagt:

      das freut mich! Schön, dass du deine inneren Grenzen und Regungen so gut wahrnehmen kannst. allein das ist schon ein Akt der Selbstliebe. Jetzt einen kleinen Schritt ÜBER die Grenze – und sei gespannt, was geschieht… 😉

       
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