persönliches Wachstum durch Meditation

Eine entscheidende Gewohnheit in diesem Sommer ändern

By Jan | Achtsamkeit

Jul 18
Telefon

„Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.“

Dieses Sprichwort will uns wohl darauf hinweisen, dass wir nur wenn unser Geist ruhig ist, eine Chance haben, etwas über das wahre Wesen der Welt oder der Menschen um uns herum zu erkennen.

Heute möchten wir dich ermutigen, die Urlaubszeit zu etwas ganz besonderem zu nutzen:

Den Gebrauch deines Smartphones neu zu bestimmen.

Smartphone – fast jeder Mensch in der westlichen Gesellschaft hat eins. Eine große Hilfe – aber auch große Last.

So wurden Menschen beobachtet, die in einem Wartebereich Platz genommen hatten. Männer zücken im Jahr 2016 nach durchschnittlich 21 Sekunden ihr Smartphone, Frauen nach knapp 40 Sekunden! Auf ihre Motive hin gefragt, erhielt man als häufigste Antwort „Langeweile“ oder „man könnte ja etwas verpassen.“ Und diese Zeit bis zum Herausziehen verringert sich von Jahr zu Jahr!

Bei den Untersuchungen zum Smartphone-Gebrauch wurde als häufigstes Motiv die Angst, etwas zu verpassen, genannt.

Angst etwas zu verpassen…

…wenn man selbst eine Pause macht. Beispielsweise wenn man es sich auf der Couch gemütlich macht und auf Facebook sieht, wie andere sich auf einem Festival amüsieren.

Nicht nur im wahren Leben verpassen wir ständig etwas. Auch in der virtuellen Welt haben wir oft das Gefühl, es könnte uns etwas entgehen.

Es ist schon verflixt: In der Angst etwas im Facebook-Stream zu verpassen, zücken wir das Handy, sobald auch nur der geringste Leerlauf bevorsteht: an der Kasse, an der Haltestelle, im Wartezimmer.

Der Preis ist, dass wir in der realen Welt auch wieder viele Dinge verpassen.

Was dir entgeht, wenn du auf dein Handy guckst

  1. Das Lächeln deines Gegenübersin der U-Bahn
  2. Dass deine Freundin extra Lippenstift aufgelegt hat
  3. Dass du gefährlich nah an der Straße stehst und der Bus immer näher auf dich zukommt
  4. Eine Sternschnuppe
  5. Ein seltener Vogel im Park
  6. Was zwischen den Zeilen gesagt wird
  7. Die Haltestelle, an der du aussteigen wolltest

Natürlich wird niemand sein Handy weglegen, weil er ab sofort die neue Frisur der Partnerin oder eine evtl. vorbeiziehende Sternschnuppe bemerken will. Unsere Willenskraft ist begrenzt. Der Kniff liegt wie immer bei unseren Gewohnheiten.

Viele von uns denken einfach nicht darüber nach, wenn sie morgens vor dem Frühstück oder abends vor dem Schlafen zum Handy greifen. Es ist eine automatisierte Handlung – eine Gewohnheit.

Um Gewohnheiten zu ändern, braucht es einige Überwindung und Regeln, die jeden Tag aufs Neue Entscheidungen abnehmen.

Die Urlaubszeit ist eine ideale Zeit, sich neue Gewohnheiten einzurichten.

Überlege doch mal, was du in diesen Sommerwochen weglassen kannst und welche interessanten neuen Gewohnheiten und Rituale du in dein Leben aufnehmen möchtest.

Hier ein paar hilfreiche Ideen dazu:

  • Richte dir eine Ladestation weit weg von deinem Bett ein.
  • Lösche die Apps, die dir am meisten Zeit rauben (z.B. Social Media, Nachrichten, Spiele, Youtube, Statistiken).
  • Lösche Apps, die du lange nicht benutzt hast.
  • Stelle den Abruf deiner Emails auf manuell statt in Echtzeit oder stündlich ein.
  • Reduziere Push-Meldungen auf maximal zwei Apps.
  • Lass dein Handy in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Auto in der Tasche (gute Alternativen: Musik hören, ein Buch oder eine Zeitschrift).
  • Checke nicht dein Handy, wenn du im Gespräch bist (auch nicht mal kurz). Falls du kurzfristig etwas klären musst, entschuldige dich kurz, hole dein Handy, kläre, was zu klären ist und packe es wieder weg.
  • Spiele beim Essen nicht an deinem Handy rum.
  • Schaue nicht vor dem Frühstück auf dein Handy.
  • Schau ab zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr aufs Handy. (Ein automatisch eingestellter Nacht- bzw. Ruhe-Modus kann dabei helfen.)

Nun wünschen wir dir viele neue Einsichten und Aha-Momente in diesem Sommer.

Herzlich,

Jan und Susanne

PS: Wenn du deine Augen auf etwas schönem ruhen lassen möchtest, schau mal in unsere neu gestaltete Kunst-Seite rein:

www.vonWille.de

 

 

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About the Author

Jan von Wille, leitet zusammen mit seiner Frau Susanne die Akademie für Lebenskunst und Leaderschip. Themen wie Achtsamkeit, moderne Spiritualität und Unternehmertum

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