persönliches Wachstum durch Meditation

Die wichtigsten 10 Minuten deines Tages

By Jan | Achtsamkeit

Aug. 10
Früher Morgen

Was machst du in den ersten 10 – 15 Minuten deines Tages?

Wenn du dir vorstellst, dass ein Tag eine kleine Miniaturausgabe deines gesamten Lebens ist, kannst du dir ausmalen, wie wichtig die ersten Minuten sind. Sie geben dem Tag – und im laufe der Jahre – auch deinem Leben die entscheidende Ausrichtung.

So wie unsere Kindheit sehr gewichtige Auswirkungen auf unser gesamtes Leben hat, so prägt auch der Beginn des Tages entscheidend den weiteren Tagesablauf.

Was geschieht in den ersten Minuten des Tages?

Du tauchst so langsam aus deinem Unterbewusstsein auf und bist noch sehr verbunden mit den Stimmungen, den Bildern und Emotionen, die du im laufe der Nacht erlebt hast. Gleichzeitig gleitest du in dein Wachbewusstsein hinein.

Du bist auf der einen Seite sehr offen für die Impulse aus deinem Unterbewusstsein und gleichzeitig ist es die Zeit, deinem Tag die richtige Ausrichtung zu geben.

Das Schlechteste, was du in dieser Zeit machen kannst ist:

Fremdimpulse in dich hinein lassen, z.B.

  • gleich das Radio einschalten und dich mit irgendwelchen Themen des Weltgeschehens zu beschäftigen.
  • oder du setzt dich mit nüchternem Magen an deine Zeitung, die dich gleich mit Bildern und Schlagzeilen versorgt, die nicht wirklich etwas mit dir zu tun haben.
  • oder du hast gleich deine kleinen Kinder an den Beinen, die dich sofort okkupieren.

Stell dir vor, dass du jeden Tag wieder neu dein Leben beginnst und du dir überlegst:

  • Wie möchtest du heute sein?
  • Wer möchtest du sein?
  • Wie sieht Gott dich und dein Leben, was sind seine Gedanken für dich?

Wenn du dir nicht zu Beginn des Tages diese Zeit für dich nimmst, ist die Gefahr sehr groß dass du ziemlich fremdgesteuert durch diesen Tag rast. Am Ende des Tages fällst du dann irgendwann ins Bett und hast keine Ahnung, wo du im laufe des Tages wirklich gewesen bist und was in dir und durch dich geschehen ist.

Auch wenn du ein Morgenmuffel bist, ist mein Rat an dich:

Rette die ersten 10 – 15 Minuten deines Tages!

Sei es dir wert, deinen Tag mit Würde und in der Gegenwart Gottes zu beginnen.

In dieser Zeit bist du noch sehr sensibel und dein Inneres ist sehr offen für das, was dir dein Unterbewusstsein und was dir Gottes Geist mitteilen möchte.

Wahrscheinlich kennst du diese unterschiedlichen Zustände am Morgen: es gibt die Momente wo wir aufstehen und voller Freude, Lebenskraft und Ideen in den Tag gehen. Dann gibt es Zeiten, wo du vielleicht eine Traurigkeit wahrnimmst, oder eine Angst, oder Ärger. In der Regel trinken wir dann wie üblich unseren Kaffee oder Tee und gehen über diese zarten Emotionen und Befindlichkeiten einfach weg. Wir geben unserer Seele sehr wenig Raum für ihre Sprache.

Ich habe – besonders durch das Thema Achtsamkeit – gelernt, auf diese zarten Signale mehr zu achten. Ich will diese Gefühle ernster nehmen, denn Gefühle und Stimmungen sind wie Kinder. Ich kann sie vernachlässigen, oder ihnen Beachtung schenken. Und wenn ich ihnen Beachtung schenke, bekommen sie, was sie brauchen.

Ich glaube auch, dass wir ganz viel von den sogenannten Burnoutfällen vermeiden können, wenn wir den Tag bewusster beginnen.

Vielleicht sagst du: Jan, du weißt nicht, wie mein Tag aussieht. Wie viel Verantwortung ich habe, wie wild meine Kinder sind, wie anspruchsvoll mein Job ist etc. Aber das ist eine Rechnung dich nicht aufgeht.Denn wenn du dir die Zeit am Morgen nimmst, wirst du merken:

Du wirst Zeit sparen weil du einen klareren Blick für das Wesentliche bekommen hast. Und du wirst etwas entspannter durch den Tag gehen, weil du mit dir und Gott Verbindung aufgenommen hast.

Ich habe mir diese erste Zeit am Tag so fest eingeplant wie das Zähneputzen. Sie ist für mich das Vorzeichen für den Tag wie der Notenschlüssel für ein Musikstück.

Bei mir sieht das so aus:

Dusche

Ich stehe auf und beginne mit einer kalten Dusche. Danach ist meine Körperoberfläche so richtig wach und es hilft auch meiner Seele, sich zu öffnen.

Gymnastik und Tee

Danach mache ich etwas Gymnastik auf der Terrasse. Körperlich bin ich dann wirklich wach (und etwas außer Atem). Ich genieße dann diesen Moment, wo ich mich mit meinen Tee in meinen Lieblingssessel setze und durch eine Achtsamkeitsübung (Atem-Meditation) Kontakt zu meinem Inneren aufnehme.

Achtsamkeit

Ich spüre inzwischen recht schnell, wo meine Seele gerade steht, was mich in meinem Inneresten beschäftigt und was mir mein Herz mitteilen möchte.

Dafür nehme ich mir ca. 10 Minuten Zeit.

Bibel und Gebet während des Gehens

Dann lese ich einen Abschnitt aus der Bibel, lasse das Gelesene auf mich kurz wirken und gehe für 10 Minuten raus. Hier verbinde ich mein Gebet mit der Gehmeditation. In diesen Momenten nehme ich die Natur ganz besonders tief wahr und gehe den Tag mit Gott durch.

Diese erste Zeit am Morgen gehört für mich zu den schönsten Momenten des Tages!

Und du?

Wie beginnst du den Tag, was sind deine Erfahrungen?

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About the Author

Jan von Wille, leitet zusammen mit seiner Frau Susanne die Akademie für Lebenskunst und Leaderschip. Themen wie Achtsamkeit, moderne Spiritualität und Unternehmertum

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