Hol Dir unser kleines E-Book "Selbstliebe lernen" und erstelle dein persönliches Selbstliebeprofil...
Wir achten sehr auf den Datenschutz. Deine Daten kommen nur zu Susanne und Jan!
Stell dir vor, du sitzt im Flugzeug, plötzlich fällt der Druck ab und du wirst aufgefordert, eine Sauerstoffmaske anzulegen.
In dieser Situation ist es völlig selbstverständlich, dass du zuerst dich selbst rettest oder versorgst, damit du anschließend auch anderen Menschen helfen kannst.
Nach diesem Prinzip können wir über die Gestaltung von liebevollen Beziehungen nachdenken.
Daran ändern auch nichts die Verzerrungen, die wir bei Menschen erleben, die wir für ausgemachte „Egoisten“ erleben.
Überlege mal:
Wer jemand anderen mit „Du Egoist!“ beschimpft, zeigt dadurch auch seinen eigenen Egoismus.
Warum?
Ganz einfach:
Wahrscheinlich werfen wir dem anderen egoistisches Verhalten vor, weil er etwas von uns möchte, was uns nicht gefällt.
Oder weil er etwas nicht tut, was wir von ihm wollen.
Wer ist nun der Egoist…?
Ich glaube, dass es uns mit der Zeit krank macht, wenn wir uns nicht eingestehen, dass wir auch an uns denken müssen.
Inhaltsverzeichnis
Aus unseren Kindertagen kennen wir vielleicht die mahnenden Worte:
„Der Esel nennt sich stets zuerst.“
Kein Wunder, dass wir bei diesem Thema einen Tunnelblick entwickelt haben.
Um in der Selbstliebe zu wachsen, ist es also notwendig, uns auch mit unserer Vorstellung von „Egoismus“ auseinander zu setzen.
In der Bibel heißt es:
“Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”.
Egal wie religiös oder nicht religiös wir sind – diesen Wert haben wir alle irgendwie verinnerlicht.
Das bedeutet:
wenn ich meinen Nächsten lieben soll wie mich selbst, dann muss ich mich selbst eben auch lieben, sonst geht das nicht.
Was denkst du: Wie viele Menschen lieben sich denn selbst in einem gesunden Sinne?
Die Antwort wird vermutlich katastrophal ausfallen.
Aus meiner eigenen Erfahrung und in der Begleitung von vielen Menschen im Coaching erlebe ich immer wieder
Letztlich werden wir jedoch anderen Menschen mit der Qualität von Liebe begegnen, die wir selber in uns tragen.
Auf Dauer können wir andere nicht stärker lieben, als uns selbst.
Und zu destruktiv sind die Begleiterscheinungen von mangelnder Selbstliebe.
Sie führen in erdrückende Co-Abhängigkeit, unausgesprochenen und hohen Erwartungen, Abhängigkeit von Bestätigung und Lob etc.
Ich glaube inzwischen, dass es die wohl herausforderndste Lebensaufgabe ist, uns selbst ganz anzunehmen wie wir sind und darin wert zu schätzen.
Erst auf dieser Basis können wir authentisch Liebe geben und Liebe annehmen.
Vom Paartherapeuten Gary Chapman stammen die berühmten „Fünf Sprachen der Liebe„. Er stieß auf sie, nachdem er über dreißig Jahre mit Paaren arbeitete.
Von diesen 5 „Grundsprachen der Liebe“ hat nach Chapmann jeder Mensch zwei primäre Liebessprachen. Für gelingende Paarbeziehungen ist es eine große Hilfe, diese zu kennen.
Nur wenn diese bestimmte Liebessprache gesprochen wird, so Chapman, fühlen wir uns geliebt.
Erleichternd ist es, wenn in einer Beziehung die „Muttersprache der Liebe“ gesprochen wird. Oder man kennt zumindest die Sprache des Partners und kann sie erlernen und übersetzen. Dann können sich beide verstanden fühlen – und geliebt.
Zum Schluss möchte ich diese Liebessprachen ganz praktisch auf Selbstliebe anwenden.
Wer diese Sprache spricht, lobt Menschen besonders gern. Er oder sie sieht die kleinen und großen Leistungen und Stärken der Mitmenschen und drückt seine Dankbarkeit aus. Mit Worten der Anerkennung und mit „Ich liebe Dich“ drückt er seine Liebe aus.
Genau so braucht er selber Komplimente und Liebes-Bekundungen, um Liebe zu fühlen.
Geschieht dies zu wenig, fühlt er sich „nicht gesehen“.
Mark Twain sagte:
Von einem schönen Kompliment kann ich zwei Monate leben.
Zeit zu zweit, bewusst geteilt. Für diese Menschen ist uneingeschränkte gegenseitige Aufmerksamkeit ist das höchste Gut.
Stichwort „Quality Time“.
Wochenenden ohne Störung, Dinge gemeinsam machen, nicht nur nebeneinander.
Herausfordernd in der Partnerschaft wird es, wenn der andere am liebsten „einen schönen Abend mit Freunden“ hat oder für ihn zu „gemeinsame Aktivitäten“ mindestens drei Leute gehören. Oder wenn er ihr nie seine volle Aufmerksamkeit schenkt…
"Je mehr wir unsere eigene Mitte
wieder fühlen können,
desto weniger verstricken wir uns in Beziehungen oder verlieren uns in der Arbeit."
Hol dir hier eine kleine Vertiefung dieser Gedanken.
Geschenke sind wichtiger Bestandteil jeder Kultur, seit es die Menschen gibt. Ein Geschenk drückt aus:
„Schau, ich habe an Dich gedacht“.
Für einige Menschen haben sie aber eine noch größere Bedeutung. Das passende Geschenk liebevoll auszusuchen, und wenn’s halbe Ewigkeiten dauert, das ist die Liebessprache dieser Personengruppe.
Mit Materialismus hat das nichts zu tun. Klein oder groß, gekauft oder eigens mundgeklöppelt, Hauptsache es kommt von Herzen und es stecken Überlegungen dahinter. Liebe wird empfunden, wenn der Partner sich Zeit nimmt und Mühe gibt.
Diese Menschen zeigen ihren Mitmenschen ihre Liebe, indem sie ihre Hilfe anbieten, wann immer sie gebraucht wird. Die Größe der Dienste spielt dabei keine Rolle, es können auch kleine, scheinbar unwichtige Dinge sein. Den Müll runterbringen, den Kaffee machen, ein Loch in die Wand dübeln… „Lass mich das für Dich tun.“ „Ich nehm Dir das ab.“
Wer zu dieser Menschengruppe zählt, denkt vielleicht: „Ich liebe Dich – kann ich nicht mehr hören! Wenn er mich wirklich lieben würde, würde er mir helfen.“
Die Zärtlichen drücken ihre Liebe mit dem Körper aus: mit ihren Händen und Mündern. Streicheln, küssen, umarmen, berühren, Händchenhalten…. Treffen zwei von ihnen zusammen, gibt’s oft keine Gnade mehr, auch nicht in der Öffentlichkeit.
Die Worte „Ich liebe Dich“ im Ohr lösen bei ihnen viel weniger aus als die Zunge des Anderen im eigenen Mund.
Der Liebes-Tanks in Beziehungen kann sich innerhalb weniger Wochen wieder auffüllen kann, wenn wir ihn entsprechend „befüllen“.
Auch uns selbst gegenüber können wir uns vielleicht häufiger bewusst zeigen, dass wir uns lieben – auf eine Weise, die auch bei uns ankommt.
Uns Zeit allein gönnen. Uns innerlich auf die Schulter klopfen. Uns Blumen kaufen, notfalls aus der Tanke. Sachen machen, die uns gut tun. Zärtlich zu uns sein (vielleicht nicht unbedingt in der Öffentlichkeit)….
Nicht grübeln, sondern "bejahend fühlen"?
Sitzung abgelaufen
Bitte melde dich erneut an. Die Anmelde-Seite wird sich in einem neuen Tab öffnen. Nach dem Anmelden kannst du das Tab schließen und zu dieser Seite zurückkehren.