persönliches Wachstum durch Meditation

Beginne mit deiner Identität – der Rest kommt von allein

By Jan | Meditation

Mrz 26
Deine Identität

Als Jugendlicher bin ich sehr oft mit Freunden ins europäische Ausland gereist. Damals gab es an den Grenzen noch Passkontrollen. Mein Kleidungsstil, meine Frisur und meine ganze Ausstrahlung waren zu dieser Zeit ziemlich extravagant. 

Und auch das Foto meines Reisepasses sah wenig vertrauenswürdig aus. Ich fand das damals einfach cool und auch meine Freunde auch. 

Allerdings hatten die Zollbeamten offensichtlich eine andere Meinung. 

Meine Freunde wurden großzügig durchgewunken, bei mir machten sie immer Halt und durchsuchten meine Sachen. 

Auch wenn ich heute mit 57 Jahren recht zivilisiert aussehe, ist meine Wirkung auf die Umwelt immer noch unterschiedlich. 

Der Spiegel von außen

Manche halten mich für einen freundlichen, verbindlichen Mensch. Andere empfinden mich als stur und unnachgiebig. 

Manche nehmen meine offene Seite, andere die verschlossene Seite wahr. Für manche gelte ich als gutaussehend (zum Glück bei meiner Frau), andere empfinden mich als weniger attraktiv. 

Wer bin ich – in meinen Augen, in den Augen anderer Menschen? Diese Frage prägt die vielen kleinen und großen Entscheidungen meines und deines Lebens. 

Und egal, wie andere Menschen dich wahrnehmen, wichtig ist die Frage, wie du dich selbst wahrnimmst und welches Bild du von dir hast. 

Je klarer du weißt, wer du bist, desto kraftvoller und natürlicher wird dein Leben.

Vor 300 Jahren

Vor etwa 300 Jahren war Identität oder Herkunft keine Frage, sondern festgelegt. Man lebte in starren Ständen, war Handwerker, Landwirt, Soldat, Beamter, war katholisch oder protestantisch. 

Meistens wurde der elterliche Beruf übernommen. Familienstrukturen waren geordnet und eindeutig. 

Kurzum: 

Identität war vorgegeben. 

Das ist heute grundlegend anders. 

Wir genießen in fast allen Bereichen große Freiheiten. Das bedeutet aber auch, dass wir vieles individuell erwerben müssen. 

Was früher vorgegeben war, ist heute Aufgabe. 

Deine Geburt 

Wenn ein Baby zur Welt kommt, liegt es zunächst auf der Brust einer erschöpften, aber glücklichen Mutter. 

Oft steht auch der Vater am Bett. 

Was werden die Eltern tun? 

Sie lächeln. 

Die Grunderfahrung des Menschen heißt: 

Ich bin willkommen. Da gibt es Mutter und Vater, die mich lieben. 

Der „erste Gott“ im Leben eines Menschen sind die Eltern. Das Baby wird gehalten und umarmt. Später genießt es Milch aus der Mutterbrust. Das sind weitere Urerfahrungen: Versorgung und Gnade. 

Mit diesen Erfahrungen beginnt unser Leben. 

Identität kann ich nicht selbst erfinden. 

Ich brauche ein Gegenüber. Deshalb sind gerade deine Kindheitsjahr entscheidend. Worte, die deine Eltern aussprachen oder vergaßen, prägen tief deine Kindheitsseele. Diese Prägung fand natürlich nicht nur in jungen Kindheitsjahren statt. Lehrer, Freunde, Idole, Bücher und Filme – die Prägung erreicht dich auf vielen Ebenen. 

Identität ist nicht vollständig vorgegeben, sondern sie ist ein dynamischer Entwicklungsprozess, Aufgabe und Verantwortung. 

Bestimmte Lebensfragen kannst du immer wieder nutzen, um an deine Identität tiefer heranzukommen: 

  • Entspricht diese Entscheidung mir und meinen Werten? 
  • Bin ich das oder folge ich hier einfach anderen Meinungen und Bedürfnissen? 
  • Folge ich meinem Sicherheitsbedürfnis oder gehe ich mutig einen neuen Weg?

Die Frage nach der Identität unterscheidet uns auch vom Tier. 

Goldfische im Aquarium stellen sich nicht die Frage: Wer bin ich?
Für uns Menschen ist sie – oft unbewusst – DIE entscheidende Frage.

Da wir uns diese Frage nicht allzu oft stellen, klingt sie vielleicht abstrakt. 

Sie wird konkreter, wenn du sie emotional spürst. Dann führt sie dich an dein Selbstbild und Selbstwertgefühl heran. 

Dazu habe ich eine geführte Meditation erstellt.

Möchtest du der Frage nach deiner Identität tiefer auf die Spur kommen, komm zu GedankenGold:

Oder mach mit beim Projekt 100:

https://www.gedankengold.club/projekt100-angebot/
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About the Author

Jan von Wille, leitet zusammen mit seiner Frau Susanne die Akademie für Lebenskunst und Leaderschip. Themen wie Achtsamkeit, moderne Spiritualität und Unternehmertum

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