Ich habe noch nie einen Blogartikel über „Glück“ geschrieben. Heute tue ich es.
Es gibt inzwischen so viele Studien, Bücher, Infos zu diesem Thema. Ich weiß nicht, ob durch diese Menge an (guten) Informationen unser Glücksindex tatsächlich gestiegen ist.
Hier möchte ich dennoch meine kleine Glücksliste veröffentlichen. Möge sie dich inspirieren und womöglich sogar glücklicher machen 😉
Inhaltsverzeichnis
Erkenntnis darüber, was Glücklich-Sein blockiert.
„Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort im selben Augenblick.“
Das hört sich fast zu einfältig an, aber ich bin froh, dass dieses Zitat von F.M. Dostojewski stammt. Anders ausgedrückt:
Unglücklich sind wir nicht wegen der Realität, sondern wegen unseren Erwartungen an uns (Leistung!), und an die Menschen um uns herum (Respekt! Bestätigung! Liebe!).
Doch die Realität bleibt unbeeindruckt von dem, wie ich sie lieber hätte. Sie ist, wie sie ist. Und nichts ist verrückter, als gegen etwas anzukämpfen, was schon da ist. Unglücklich-Sein, nicht endendes Leid und Pessimismus beginnt, wenn wir der Wirklichkeit Widerstand entgegensetzen.
Wenn wir also das nächste Mal denken …
„Nein, das darf nicht sein. Nein, ich will das so nicht. Nein, das (oder die, oder den, oder mich) kann ich nicht akzeptieren.“
Nichts im Außen muss sich ändern, damit wir glücklich sein können, hier und jetzt und für all die Zeit, die uns bleibt (auch wenn das leichter geschrieben als getan ist).
Finde heraus, wie viel Schlaf für dich ausreichend ist und „wache“ darüber.
Genügend Schlaf sorgt nämlich dafür, am nächsten Tag nicht so anfällig für negative Gefühle und Erinnerungen zu sein. Leider gibt es viele Menschen, die unter Schlafstörungen leiden. Schlaf ist grundlegend. Er ist nicht nur ein Verarbeiten vom letzten Tag, sondern auch die innere Vorbereitung für den kommenden Tag.
Der Körper ist ein Speicher für alle möglichen Spannungen. Bewegung ist wichtig, um Spannungen und Verspannungen abzubauen und körperliches Wohlbefinden herzustellen. Wer in seinem Körper nicht zu Hause ist, ist immer mehr oder weniger „außer sich“.
Schon eine halbe Stunde täglich schnelles Gehen ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Diese ersten beiden Punkte habe ich in meinen 20ern und 30ern stark vernachlässigt. In der Lebensmitte habe ich mich hier radikal neu organisiert – und fühle mich glücklicher 😉
Das mit dem Lächeln mag seltsam klingen, aber hierzu gibt es wirklich interessante Studien. Schon den Mund zu einem leichten Lächeln zu ziehen reicht aus, um gewissen Botenstoffe freizusetzen. Die machen glücklich und fröhlich. Du musst also noch nicht mal „wirklich“ fröhlich gestimmt sein. Versuch einfach zu lächeln. Wenn du es jedoch mit schönen Gedanken herauslockst, hast du noch mehr davon. Probiere es einfach mal aus.
Mit dem Helfen brauchst du es nicht übertreiben: zwei Stunden pro Woche reichen. Das macht 100 Stunden pro Jahr, und das ist, Forschern zufolge, die magische Zahl, bei der Geben seliger ist als Nehmen. Eine Studie im „Journal of Happiness“ etwa zeigte, dass Geld, das für andere ausgegeben wurde, glücklicher macht, als jenes, mit dem man sich selbst einen Wunsch erfüllt.
Sei anderen Menschen nicht lange böse. Lege deinen Groll gegenüber deinen Mitmenschen ab. Diese hatten ihren Grund, so zu sein, wie sie sich in dieser konkreten Situation verhalten haben, auch wenn wir diesen Grund nicht immer verstehen können.
Jede Verletzung oder Kränkung, die ich nicht vergebe, weitet sich in meinem Leben schier unendlich aus und führt zu Unwohlsein, Unglücklich-sein bis hin zu körperlichen und seelischen Krankheiten.
Das Bedürfnis nach Rache ist menschlich verständlich, treibt den Kreislauf des Bösen aber immer weiter. Nur durch Vergebung kannst du diesen Kreislauf unterbrechen und dadurch dich selbst, und die andere Person freisetzen.
Bedanke dich bei deinen Mitmenschen, auch für Selbstverständlichkeiten.
Sei dankbar, dass du die kleinen, schönen Momente des Alltags wahrnehmen kannst. Sei dankbar, dass du lebst. Ich habe mir angewöhnt, den Tag mit ausgesprochener Dankbarkeit zu beginnen. Im Gebet spreche ich meine Dankbarkeit Gott gegenüber aus. Das tue ich, indem ich für alles mögliche kurz danke, was mir gerade in den Sinn kommt. Herrlich!
Ohne unsere Mitmenschen sind wir nichts. Gibt es alte Freunde, bei denen du dich länger nicht gemeldet hast? Reaktiviere den Kontakt – schaufele dir Zeit frei für die, die du in letzter Zeit vielleicht ein wenig vernachlässigt hast.
Dafür ist es wichtig zu wissen, wo deine Leidenschaft sitzt. Vielleicht eine Arbeit, die dich zutiefst befriedigt, oder Malerei, eine Sportart … – schaffe dir „Flow“-Inseln im Alltag, in denen du deine ganze Aufmerksamkeit auf eine Sache richtest. Die einfachste Art, einen gewissen Flow im Alltag zu erleben ist Achtsamkeit. Tue ganz einfach das, was du tust, mit ganzer Hingabe und Aufmerksamkeit. Verabschiede dich von Multitasking! Versuche auch nicht parallel an andere Dinge zu denken.
Sei ganz.
Im Augenblick.
In diesem Moment.
Malst du dir manchmal eine dunkle Zukunft aus? Wie wäre es, du ersetzt die Horror-version deiner Zukunft mit einem abenteuerlichen Science Fiktion? Du kannst mit einer positiven Erwartungshaltung Dinge, die dir am Herzen liegen, viel leichter erreichen.
„Ich bin ein alter Mann und habe schon viel Schreckliches erlebt. Zum Glück ist das meiste davon nicht eingetroffen“. Mark Twain
Was sind deine Tipps für Glückserlebnisse im Alltag? Ich freue mich auf deine Anmerkung.
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